„Ja heißt Ja“ jetzt auch in Norwegen

„Ja heißt Ja“ jetzt auch in Norwegen

Norwegen hat am 6. Juni 2025 ein neues Sexualstrafrecht verabschiedet, das das „Ja heißt Ja“-Prinzip einführt. Künftig gilt Sex nur dann als einvernehmlich, wenn eine ausdrückliche Zustimmung erfolgt. Schweigen oder passives Verhalten reichen nicht mehr aus. Das Gesetz soll den Opferschutz stärken, da nicht länger die Betroffenen beweisen müssen, dass kein Einverständnis vorlag – sondern die Täter belegen müssen, dass eines bestand. Der Schritt wird besonders von Jugendorganisationen gefeiert, die sich lange für die Reform eingesetzt hatten. Kritik gibt es an langen Verjährungsfristen bei minderschweren Fällen. Eine zweite Parlamentsabstimmung folgt nächste Woche. Deutschland hat noch kein vergleichbares Gesetz.

Tilda

Tilda

Tilda – Der Notfallfonds gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Tilda bietet schnelle und unbürokratische finanzielle Hilfe für Menschen, die von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind.

Tilda hilft Betroffenen dabei:

  • sich aus gewaltvollen Situationen zu befreien,
  • akute Notlagen zu bewältigen,
  • ihre Rechte durchzusetzen
  • und langfristig ein selbstbestimmtes, gewaltfreies Leben zu führen.

Unterstützt werden insbesondere Frauen, Inter*- und nicht-binäre Personen, Trans*-Menschen sowie agender Personen.

Finanzielle Hilfe gibt es z. B. für Anwalts- und Gerichtskosten, Fahrten in sichere Unterkünfte, Umzüge, Kinderbetreuung, Therapien oder Dolmetscher*innen.

 
Düsseldorfer Tabelle 2025

Düsseldorfer Tabelle 2025

Die Düsseldorfer Tabelle ist eine Richtlinie zur Berechnung des Kindesunterhalts in Deutschland. Sie gibt Orientierungshilfe, wie viel Unterhalt ein Elternteil für ein minderjähriges Kind zahlen muss, wenn es nach einer Trennung oder Scheidung zu Unterhaltsansprüchen kommt.

Hier steht Ihnen die Düsseldorfer Tabelle 2025 nebst Leitlinien zur Verfügung.

Erstmals Gewaltschutz für Frauen in der Europäischen Union vereinbart

Erstmals Gewaltschutz für Frauen in der Europäischen Union vereinbart

Zum ersten Mal wird es EU-weit Regeln für die Kriminalisierung bestimmter Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt sowie einen besseren Zugang zu Justiz, Schutz und Prävention geben. Der Rat der EU unter belgischer Ratspräsidentschaft und das Europäische Parlament unter Beteiligung der EU-Kommission haben sich auf eine EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt geeinigt.
Bundesfrauenministerin Lisa Paus: „Die Einigung zur EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt ist ein Meilenstein für Frauen in Europa. Mit der Einigung sendet die EU das klare Signal: Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt in Europa müssen konkret eingedämmt werden. Erstmals werden eine EU-weite Regelung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und gemeinsame Mindeststandards für den Schutz vor dieser Gewalt geschaffen. Ein Scheitern der Richtlinie wäre ein großer gleichstellungspolitischer Rückschritt gewesen. Ich bin vor allem auch den vielen Frauen dankbar, die überall ihre Stimme erhoben haben, damit Frauen besser vor Gewalt geschützt werden. Jetzt ist ein wichtiger Erfolg erzielt, die politische Auseinandersetzung für mehr Schutz für Frauen vor Gewalt wird weitergehen.“ Durch die intensiven und teils schwierigen Verhandlungen wurden bedeutende Fortschritte erzielt. Insbesondere folgende Aspekte sind positiv hervorzuheben:

Gruppenangebot für Frauen

Gruppenangebot für Frauen

Demnächst startet ein neuer Durchgang der sprachreduzierten, ressourcenorientierten Gruppe für geflüchtete Frauen, und es gibt noch freie Plätze.

Die Gruppe findet in Kooperation der Beratungsstellen Frauen helfen Frauen e.V. und Refugio Münster statt.

Geleitet wird sie von Karin Grimm (M.Sc. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin i.A.) und Swantje Decker (M.Sc. Psychologin, Systemische Therapeutin).

Die Gruppe richtet sich an psychisch belastete geflüchtete Frauen ab 18 Jahren und findet in fester Gruppenzusammensetzung statt.

Inhalte sind:

  • Psychoedukation zu den Themen „Trauma“, „Stress“ sowie „Symptome psychischer Belastung“
  • Umgang mit Stress und Belastungssymptomen
  • Ressourcen, Stärken der Frauen
  • Genusstherapie
  • Körperübungen, Übungen zu Achtsamkeit und Entspannung

Die Gruppe ist sprachreduziert auf Deutsch gestaltet. Um der Gruppe gut folgen zu können, sollten die Teilnehmerinnen zumindest geringe Deutschkenntnisse mitbringen (~A1, es muss kein Sprachzertifikat vorgewiesen werden).

Sonst gibt es keine weiteren Voraussetzungen für die Teilnahme an der Gruppe. Wenn es aus Ihrer Sicht Besonderheiten bzgl. Aufenthaltssituation oder psychischer Erkrankung einer potentiellen Teilnehmerin gibt, die besprochen werden sollten: bitte wenden Sie sich vorab an uns.

Die Gruppe läuft von Oktober 2023 bis Februar 2024, über 14 Termine hinweg, jeweils Freitag von 10.00 Uhr bis 11.45 Uhr. Der erste Termin war am 20.10.2023.

Die Gruppe wird in Räumlichkeiten der Beratungsstelle Frauen helfen Frauen e.V. stattfinden: Hansaring 32b, 48155 Münster.

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